Im Frühjahr 2025 blicken die weltweit rund 4.600 von den AHKs befragten Unternehmen deutlich pessimistischer auf die konjunkturelle Entwicklung in ihren internationalen Standorten als noch im Herbst 2024. Nach der Corona-Pandemie und der Energiepreiskrise sorgt die US-Handelspolitik für einen tiefen Einschnitt für die Weltwirtschaft. An ihren internationalen Standorten sind deutsche Unternehmen aktuell überdurchschnittlich pessimistisch: Nur 19 Prozent rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer besseren konjunkturellen Entwicklung an ihren Standorten (Herbst 2024: 27 Prozent). 33 Prozent rechnen hingegen mit einer konjunkturellen Abkühlung vor Ort (Herbst 2024: 22 Prozent). Weniger als die Hälfte der Unternehmen erwartet, ausgehend von der aktuellen Wirtschaftslage eine stabile Entwicklung (48 Prozent).
Die negative Bewertung der Konjunkturaussichten für das kommende Jahr verdeutlicht die große Verunsicherung der Unternehmen aufgrund der erratischen und an vielen Standorten belastenden US-Handelspolitik und ihrer Auswirkungen weltweit. Der Saldo liegt aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit dem Herbst 2022.